Warum entstehen in Genf jedes Jahr mehr neue Wohnhäuser, während Zürich Rückgänge verzeichnet? Weshalb werden in Basel, Genf und Lausanne ältere Wohnbauten eher aufgestockt, in Zürich jedoch ersetzt? ETH-Forschende liefern neue Antworten zur Rolle des Wohnbaus und seinen sozialen Folgen.
In Kürze
- In Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich hat der Wohnungsbau in den letzten zwanzig Jahren verstärkt zur städtischen Innenentwicklung beigetragen.
- Eine Schlüsselrolle bei der Verdichtung spielen Ersatzneubauten, Aufstockungen sowie die Umnutzung von Industrie- und Gewerbeflächen – mit teils deutlichen Unterschieden zwischen den Agglomerationen.
- Während Ersatzneubauten häufig mit höheren Mieten und Verdrängung der Mieterschaft einhergehen, ermöglichen Aufstockungen eine sozial verträglichere Nachverdichtung. In der Romandie ist die Verdrängung weniger ausgeprägt.


